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Informationen über das Angeln und Fangzeiten

 

Fangzeiten und Angelmethoden

 
Einführung
Wie jeder Angler weiß, unterliegt das Angeln keiner exakten Wissenschaft. Auch wenn sich durch die Lebenszyklen der Fische und der Wassertemperaturen bessere und weniger gute Fangzeiten feststellen lassen, so können klimatische Schwankungen das Fischaufkommen stark beeinflussen.

Wolfsbarsch
Im Dezember, wenn es wirklich kalt ist, wird von der Mündung des Ebros bis nach Xerta der Wolfsbarsch am besten gefangen. Die Wolfsbarsche folgen den Glasaalen in den Ebro. Die beste Angelmethode ist das Spinning (Blinkern), das Boot vor Anker liegend oder mit der Strömung treibend. Zu verwendende Köder sind Shads, Weichköder Glasaal (Civelix), Blinker mit Federn oder Kunstfische. Auch Popper können effektiv sein.
Das Nachtangeln erhöht die Fangquote und die Exemplare können größer ausfallen. Ohne Licht funktionieren die hellen Köder am besten. Auch beim Schleppen (Trolling) beißen die Wolfsbarsche. Dann jedoch außerhalb des Flusses, auf dem Meer. Selbstverständlich können sie auch auf Grund geangelt werden, mit lebendem Köder, Regenwürmer, Wattwürmer, etc… Eigentlich gastiert der Wolfsbarsch das ganze Jahr über im Ebrodelta und kann somit auch geangelt werden. Bei wärmerem Wetter hält er sich ehr im Meer auf, aber nah der Mündung.
 
Wels
In den kühlen Frühjahrsmonaten sind die Welse da. Sie werden von der Mündung bis nach Tortosa geangelt. Die praktikabelsten Fangmethoden sind das Spinning mit großen Shads oder auf Grund mit Köder Pellets, erhältlich in verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen, ähnlich den Boilies für Karpfen.

Dorade
Im Frühling ist die Dorade präsent. Sie wird gestippt und als Köder werden Regen- oder Wattwürmer, Fluss- oder Meereskrebse und Messermuscheln (Cañut) verwendet. Die gute Fangzeit zieht sich bis in den November, wenn die ersten Stürme beginnen und das Wasser kälter wird. Die Dorade lässt sich zwar das ganze Jahr über angeln, jedoch geringer in Quantität und Größe.

Sepia (Tintenfisch)
Die beste Zeit um Sepia zu fischen ist zwischen März und Mai. Die Sepia wird im Schlepp geangelt, mit Blei am Ende der Montage und Squid Jigs davor in Reihe. Dieses System funktioniert auch vom stehenden Boot. Die Strömung des Flusses bewegt dann die Köder

Roter Thun
Auch Großer Thun oder Blauflossen Thun genannt. Seit 2010 haben sich große Populationen mit Größen von bis zu 100 Kg im Ebrodelta angesiedelt. Angeblich sollen sie von den Fettmastkäfigen in L’Ametlla de Mar, im Golf von San Jordi angelockt werden. Das Fischen ist reguliert. Es gibt Kontingente und bestimmte Fangzeiten, damit wir wissen, ob wir den geangelten Fisch mitnehmen dürfen oder wieder freilassen. Auch bei catch & release lohnt es sich, eine faszinierende Erfahrung für jeden Angler.
Die Roten Thunfische residieren zwar das ganze Jahr über hier im Delta, sie tauchen jedoch bei kälteren Wassertemperaturen in die Tiefe ab und sind scheinbar verschwunden. Wenn sich die klimatischen Bedingungen nicht stark verändern, sind die Thuns ab April in Reichweite, ca. 3 bis 4 Meilen vor der Küste. Zunächst wird der Thunschwarm mittels Fernglas gesichtet. Atemberaubend und spektakulär, wie die Thuns an der Wasseroberfläche rauben. Mit angemessenem Abstand nähert sich das Boot dem Schwarm, ohne sie zu verschrecken, jedoch nah genug für das Spinning. Je nach dem was die Thuns gerade fressen, können als Köder große Popper, große und kleine Jigs oder Kunstfische verwendet werden. Trolling (Schleppen) hier anzuwenden ist schwierig, aber einen Versuch wert.
 
Makrele
Ab Mai sollten die Makrelen kommen, aber es kommt auf das Jahr an. Ihre Ankunft ist schwer vorhersehbar. Um sie zu finden wird auf dem Meer navigiert und Ausschau gehalten, nach Schwärmen von Möwen oder Seeschwalben die sich ins Meer stürzen, um kleine Fische zu schnappen. Die gleichen kleinen Fische, die auch die Makrelen suchen. An der Stelle wird der Motor angehalten, das Boot gleitet mit der Strömung und das Blinkern (Spinning) kann beginnen. Als Köder empfehlen sich kleine Kunstfische oder Blinker mit Federn. Der Köder benötigt etwas Gewicht, damit er weit genug geworfen werden kann. Dafür eignen sich besonders die kleinen Jigs. Schleppen bzw. Trolling ist eine weitere Möglichkeit auf Makrelen zu angeln. Mit kleinen Kunstfischen oder kleinen Gummi Kraken. Die Makrelen sind meist leichter als 1 Kg, sind aber sehr agil und wendig. Sie rasen wie verrückt um das Boot herum.

Palometa
Im Mai wird der Palometa erwartet. Palometa ist neben Roten Thun der größte Fisch der hier gefangen wird. Er durchstreift die Flussmündung und raubt sogar im Ebro. Der Palometa wurde bereits in Amposta gesichtet. Er angelt sich am besten in Tiefen bis 20 m. Zu empfehlen sind Spinning (Blinkern) und Trolling (Schleppen) mit totem Espet (einer Art Hornhecht). Im Juli und August beißen sie weniger. Im September und Oktober werden gigantische Fänge gemacht.

Bluefish (Blaufisch)
Der Bluefisch ist das ganze Jahr über im Ebrodelta zu finden. Im Mai beginnt seine aktivste Zeit. In der Zeit werden große Exemplare gefangen. Sie sind wir ein Allradler, besetzen fast alle Zonen, sind nah an der Mündung und rauben bis nach Amposta. Sie werden in Schwärmen von Bonitos, Makrelen, Stöcker, etc. gefangen, wo sie fressen. Sie beißen auf große Popper beim Blinkern oder auf “Espet“ beim Trolling. Am häufigsten beißen sie auf echten (toten) Köderfisch an der Wasseroberfläche schwimmend. Das System ist speziell angefertigt, aus Stahlvorfach mit Drillingen. Der Blue ist spektakulär und brutal in seinem Biss. Er springt aus dem Wasser, um sich zu befreien und kämpft von der ersten bis zur letzten Minute. Seine Kraft ist enorm und diese hebt er sich oft auf, bis er kurz vor dem Boot ist – absoluter Wahnsinn.

Stöcker, Echter und Unechter Bonito und Bläuel (weißer Palometa)
Im Juni beginnt eine Orgie der Artenvielfalt. Riesige Fischschwärme von Stöcker, Bonitos, Bläuel, etc… Manchmal kommen sie nah an die Flussmündung, bis auf 12 – 22 m. Manchmal geht die Suche auch bis zu 3 – 4 Seemeilen von der Küste weg, auf Tiefen bis zu 45 m. Angewandte Techniken sind Spinning (Blinkern) und Schleppen (Trolling). Als Köder werden kleine Kunstfische, Jigs und Gummifische erfolgreich verwendet. Beim Schleppen können auch gut Federn genommen werden, einzeln oder als Paternosta, mit und ohne paravan, Die Schwärme bleiben bis ca. November.

Bacoreta (Kleiner Thun)
Im Juni wird die Bacoreta meist in großen Schwärmen gesichtet, manchmal auch in kleineren Gruppen. Sie sind freundliche Rivalen, wenn sie sich blicken lassen, dann in Schwärmen. Sie wiegen zwischen 4 und 9 Kg. In der späteren Saison gibt es vereinzelte Fänge, dann auch eher zufällig. Die beste Fangtechnik ist Spinning mit Kunstfisch (ca. 9 cm) und Jigs. Auch Trolling (Schleppen) ist möglich mit Gummifische. Die Bacoreta kann bis November gefangen werden.

Bonito (Echter Thun)
Meist erscheinen die Bonitos im Juni, dann zahlreich. Doch sie sind sehr eigen im zeitlichen Rhythmus. Sie jagen ihre Beute in großen Schwärmen. Es ist ein wahres Spektakel sie dabei zu beobachten, wie sie ihre Beute an der Wasseroberfläche angreifen. Beim Spinning funktionieren die Jigs bestens, da sie weit ausgeworfen werden können. Die Bonitos sind ziemlich schreckhaft und lassen die Boote nicht nah an sich rankommen. Beim Trolling sollten Kunstfische oder Gummifische verwendet werden.

Kalmar (Tintenfisch)
Juli, August und September sind gute Fangzeiten der Kalmare. Sie können im Schlepp geangelt werden, mit Blei am Ende der Montage und 1 – 2 Octopuss Jigs. Sie lassen sich auch auf traditionelle Weise fangen, mit dem Jigging.

Goldmakrele
Mitte August, manchmal auch erst im September erreicht ein wahrer Prachtfisch das Ebrodelta: Die Goldmakrele. Sie ist in kleinen Schwärmen unterwegs und springt mit enormer Geschwindigkeit aus dem Wasser. Das ist auch der Moment, in dem sie mit dem Fernglas erspäht werden können. Ansonsten sind sie Meister im Verstecken. Jeder erdenkliche Gegenstand wird genutzt, schwimmende Platten, ein Bündel Seile, Treibnetze, Algenteppiche, etc. Bei Bojen halten sie sich meist gerne auf und kreisen drum herum. Sehen wird man sie dort aber nicht. Doch wenn sie den Köder gesichtet haben, kommen sie wie von der Tarantel gebissen. Auch hier passen Kunstfische, Jigs und Gummifisch beim Spinning. Für das Schleppen gilt das gleiche und zusätzlich mit Blinker und Gummitintenfisch. Wird die Position der Goldmakrele nicht erkannt, schleppt man mit EXCITADOR und Tintenfischchen oder Federn. Sobald sie lokalisiert wurden kann mit dem Spinnangeln begonnen werden.

Black Bass (Schwarzbarsch)
Der Schwarzbarsch wird im Herbst gefangen, flussaufwärts ab Amposta. Spinning vom Boot aus ankernd oder treibend. Als Köder eignen sich Kunstfische. Es wird vermutet, dass der Schwarzbarsch von den Stauseen flussabwärts schwimmt.

Fangzeiten der einzelnen Arten

 
CUADRO ALEMÁN CAL. PESCA ESPECIES
 
P/R: Kontrollierter Fischfang
C: Zufälliger Fang
1: Fang ist möglich
2: Gute Fangzeit
3: Beste Fangzeit

Hinweis: Die Fangzeiten dienen nur zur Orientierung. Es ist zu beachten, dass viele Spezies sich in großen Schwärmen bewegen und beeinflusst werden von Nahrung und Wassertemperatur. Deshalb können sich die Fangzeiten nach vorn und hinten verschieben. Wir schlagen unseren Anglerfreunden und Gästen vor, sich mit Julio Bellaubi in Verbindung zu setzen. Er wird Sie gerne über die aktuellen Gegebenheiten informieren, bzw. welcher Fisch im Ebrodelta gerade gut zu fangen ist.